Here is the german version
Verpackung und Unboxing:
Der Houdini wurde sehr gut verpackt geliefert. Zwischen der Backbox und der Scheibe war eine gute Polsterung (mehrere Kartonagen), sodass Backglass und entspiegelte Scheibe keine Kratzer oder ähnliches abgekommen haben. Zusätzlich wurde das ganze gerät Komplett in „Stretch-Folie“ eingewickelt, sodass das Gehäuse auch hier Kratzerfrei blieb.
Oben aufliegend, befand sich die bebilderte und sehr gut beschriebene Aufbauanleitung sowie die sechskant Beinschrauben inkl. passendem Montageschlüssel. Dieser wird auch gleichzeitig für die Backboxarretierung genutzt.
Nach dem wir das Paket zu weit über 3 Treppen auf und ab, nach ca. 30 Minuten im Keller stehen hatten, konnte mit dem Aufbau begonnen werden.
Hier folgten wir der super Anleitung:
1. Stretch-Folie an den Frontbeinen entfernen
2. Beine installieren (Beine waren einzeln verpackt)
3. Flipper nach vorne kippen
4. Hinterseite anheben (hierfür haben wir einen Hubtisch verwendet)
5. Stretch-Folie an den Hinterbeinen entfernen
6. Beine installieren
7. Anschließend sämtliche Folie vorsichtig entfernen
8. Gerät auf 6.5° leveln
Hierbei sei noch positiv erwähnt, dass Beinschoner aus Metall schon vorinstalliert sind und auch innerhalb des Gehäuses vernünftige Beinaufnahmen verbaut wurden!
Cabinet und Backbox:
Das Artwork des Houdinis kommt im Steapunklook daher und sieht sehr edel aus. Alle Teile (Hinges, Lockbar, Beine, Siderails, Shootergehäuse) sind in einem sehr dunklen Bronzeton mit etwas „Glitter“ gepulvert. Das sieht verdammt gut aus! Auch hier war die Verpackung vorbildlich, da die Lockbar komplett vor Kratzern geschützt war.
Die Backbox hat ein ungewöhnliches Design, welches nicht negativ, aber eher etwas gewöhnungsbedürftig ist. Das T-Molding hat mich positiv überrascht, da es sich durch die Textur welche wie Leder wirkt gut anfasst und sehr edel wirkt.
Das Backglass ist ein bedrucktes Glas, das den optischen Rahmen für den Monitor in der Backbox bildet. Die Integration ist sehr gut gelungen. Der Vorhang sieht absolut stimmig aus und die Tiefeneffekte kommen sehr gut zur Geltung.
In der Backbox sitzen der 15,6“ LCD-Monitor, der Computer, und der Lepai Verstärker, sowie mehrere Stereospeaker (6). Alles ist starr verbaut und sehr gut erreichbar!
Die Kabelverlegung innerhalb des Cabinets ist perfekt. An der linken Seite befinden sich 3 Platinen zur Steuerung welche durch eine Pappabdeckung geschützt sind. Der Transformator sitzt hinten, mittig und ist mit einer Plexiglasabdeckung geschützt. Alle Kabel sind sauber verlegt und es liegt rechts neben der Kassentür sogar ein USB-Kabel um einen USB-Stick anzuschließen.
Spielfeld:
Wenngleich schon die ersten Kritiker kamen und sagten „Die Schüsse sind nicht machbar“. „Die Schüsse sind zu eng“, kann ich diesen „Vorwürfen“ direkt widersprechen. Alle Schüsse sind machbar, auch wenn es eines sehr präzisen Zielens Bedarf.
Bei AP gibt es nur ein Modell und kein Pro, Premium, LE bzw. Standard, LE, CE wie bei anderen Herstellern. Man bekommt ein Produkt mit allen Features zu einem meiner Meinung nach fairem Preis. Einzig optionales Dinge wie Innercabdecals, Shaker und entspiegelte Scheibe kommen extra. Diese können auch gleich ab Werk verbaut mitbestellt werden. Diese Option habe ich direkt in Anspruch genommen und bin wirklich begeistert wie sauber alles installiert wurde!
Das Spielfeld stammt von Mirco und ist wie nicht anders zu erwarten sehr gut lackiert. Die Farben sehen brillant aus und es sind keine Fehler auszumachen.
Die Inserts sind alle „milchig“, also mit einer extra „Weißschicht“. Dieses empfinde ich persönlich als sehr angenehm, da hier keine Led blendet und das Licht gut gestreut wird.
An allen wichtigen ist Mylar verklebt. Heißt also zwischen den Bumpern, an den Scoops und an den Rampenausgängen wo die Kugel aufs Spielfeld fällt.
Zusätzlich sind unter dem Spielfeld noch 3 Magnete verbaut, welche sehr gut ins Spielgeschehen integriert sind. Es ist sehr cool anzuschauen wie die Kugeln an den Händen von Houdini kleben und dann auf einen „niederschlagen“. Hier ist es zu empfehlen schwermagnetisierbare Kugeln einzusetzen!
Die Plastics sind gut gelungen und unter den Slingshotplastics sind auch schon gleich Acryl-Unterlegscheiben verbaut, welches ich als sehr Vorbildlich erachte.
Weiterhin wurden auch farbige Gummis an Flipperfingern und Posts verbaut. Auch hier ein weiterer Pluspunkt, welcher nur noch von den Steampunk Flipperfingertoppern „getoppt“ wird.
Spielfeld – Die Aufbauten:
Die Aufbauten sind wirklich beeindruckend und wirken durch ihren hohen Detailgrad sehr wertig. Definitiv auf JJP Niveau und besser als bei Stern.
Milkcan: Die Milkcan ist sehr detailliert und gestaltet und ist richtig schön anzuschauen. In Kombination mit dem Catapult dahinter, ist die Wirkung während des Spiels sehr gut. Das Katapult der Milkcan befördert die Kugel über eine Distanz von ca. 50cm sehr zuverlässig in den Trunk. Ich hatte in meinen paar Spielen keinen einzigen Fehlversuch.
Scheinwerfer: Die Scheinwerfer sind gut platziert, aber leider nicht ganz so liebevoll gearbeitet wie die anderen Aufbauten. Doch Sie erfüllen ihren Zweck und leuchten Houdini sehr gut aus. Sie gefallen in ihrer jetzigen Form immer noch besser, als die Standard-Spotlights.
Holz-Planchet: Das Planchet aus Echtholz ist eine sehr schöne Idee, gerade in Kombination mit der LED. Aber hier hätte man sicherlich noch ein wenig mehr draus machen können. Doch hierfür gibt es bereits gute Mods welche Abhilfe schaffen.
Bumpercover: Die Bumpercover stechen besonders hervor, da diese sehr gut und mit viel Liebe zum Detail gestaltet sind. Die Idee mit den Ketten ist einfach genial. Gerade wenn der Sound von rasselnden Ketten mit dazu kommt wirken diese sehr authentisch, obwohl es nur Plastik ist.
API-Theater: Das API-Theater sieht sehr gut und die Integration des kleinen LCD-Bildschirms wurde sehr gut umgesetzt. Schade ist nur, dass das Plastikcover dahinter einfach nur schwarzes Plastik ist. Doch auch hier gibt es wiederum einen Mod (pinside) welcher Abhilfe schafft. Der Vorhang vor dem Theater ist sehr gut gelungen. Optik und Verarbeitung sind auch hier auf höchsten Niveau. Ich bin gespannt wie lange das Vorhangdecal hier „gut“ erhalten bleibt.
Trunk: Der Trunk ist in der hinteren Ecke platziert und macht optisch schon etwas her. Er erinnert etwas an den Trunk aus dem „Theatre of Magic“. Das Öffnen und Schließen funktioniert hervorragend. Hier hätte sich JJP für den POTC etwas abschauen können.
Technik:
Im Houdini kommen die bewährten P3-ROC Board von Gerry Stellenberg (Multimorphic) zum Einsatz. Erste Erfahrungen mit dem P-Roc Boards konnte ich im Cactus Canyon Continued sammeln. Und ich muss sagen, dass die Boards bisher sehr zuverlässig waren.
Weiterhin kommen in der GI sowie in den Inserts RGB-LEDs zum Einsatz welche dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Die Lightshow ist sehr stimmig und auch der Attractmode weiss zu gefallen.
Eine weitere tolle Eigenschaft des Houdini ist, dass alle Teile mit Steckern versehen sind. So können ohne großen Aufwand z.B. die Spulen getauscht werden.
Der Aufbau ist sehr durchdacht und auch die Assemblys lassen sich sehr Anwenderfreundlich auseinandernehmen.
Einen Ausfall musste ich bisher aber schon verzeichnen. Einer der Servomotoren ist nach den ersten 3 Spielen ausgefallen. Das ist sehr ärgerlich, aber man steckt leider nicht immer in der Technik. Ein solches Problem hatte ich aber auch schon bei anderen Herstellern verzeichnen können.
Positiv muss ich aber an dieser Stelle den sehr guten und unkomplizierten TECH-Support von American Pinball loben! Barry hat meine Mail innerhalb von 30 Minuten beantwortet und mir Bilder, so wie eine Anleitung zur Fehleridentifizierung geschickt. Nach Rücksprache wird mir umgehend und kostenfrei das Ersatzteil nach Hause geliefert!
Sobald dieses da ist, kommen die ersten Berichte zum Spiel. Aber die ersten 3 Spiele waren schon sehr angenehm und ich bin gespannt der Dinge die mich noch erwarten werden.